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Schön ist, was wir nicht erwarten

Mit einer Reihe von künstlerischen Techniken arbeitend, erschafft Konrad Thalmann Bilder, deren Gegenstand im weitesten Sinne Köpfe und Körper sind. In der Folk Art und dem Signet Verwandtschaften zu seiner Arbeit entdeckend, kommt er ursprünglich von der Skulptur und der Architektur. Als Wanderer zwischen Welten interessiert ihn das Spannungsfeld zwischen figürlich und abstrakt. Auf dieser Grundlage entstehen aber auch konsequent abstrakte Werke. In ihm kommt beides zu Wort: Er ist einerseits von fernöstlicher Kunst, dem Bauhaus und dem Minimalismus beeinflusst, andererseits schätzt er auch den barocken Ansatz. Begeistert von Baukästen und inspiriert von Wunderkammern versammelt er „gefundene Formen“ zu einem einprägsamen Ganzen. Der Musik und im Besonderen dem Jazz zugetan, finden Rhythmus, Klangfarbe oder Melodie bei ihm im Bildnerischen eine Entsprechung. Eine gelungene Malerei oder Zeichnung funktionieren für Konrad Thalmann auch in der dritten Dimension.